Von April bis Juli 2021 reiste ich einige Monate nach Namibia und Tansania. Eigentlich wollte ich ursprünglich die klassische Südostasien-Route Thailand-Laos-Vietnam-Kambodscha-Thailand bereisen, aber das war seit März 2020 wegen den Corona-Beschränkungen nicht mehr möglich, also entschied ich mich nach Monaten des Abwägens und Anpassens auf die neue weltweite Lage für eine Reise nach Afrika. Vor Ort stellte sich heraus, dass viele das genauso taten, ich traf unterwegs vor allem Langzeit-Reisende – Deutsche, Schweizer, Briten, Israelis, Amerikaner, Südamerikaner, manche davon schon seit Jahren auf Reisen.
Im Frühjahr 2021 hatte Namibia immernoch mit einem massiven Einbruch des Tourismus zu kämpfen und viele Dinge änderten sich – viele Lodges und Tourismusbetriebe mussten schließen (es gab meines Wissens keinerlei Hilfen), die Armut nahm sichtbar zu und die Nationalparks hatten große Probleme mit der Bezahlung von Personal und der Bekämpfung von Wilderei. Zudem startete im Tourismussektor gerade die Impfagenda. Viele beklagten die fehlenden deutschen Touristen und baten mich in Deutschland für Namibia zu werben. Wir hatten für 5 Wochen einen Mietwagen geliehen und waren in manchen Lodges, Campgrounds und sogar Nationalparks die einzigen Gäste. Teilweise fuhren wir stundenlang ohne ein einziges anderes Auto zu sehen, was auch an der dünnen Besiedlung liegt, vor allem im Süden und Nordwesten.
…kommt gleich das typische Afrika Feeling aufChalets der Bagatelle Kalahari Game RanchNichtsahnend wollten wir am 2. Tag den Sundowner genießen……als dieses Pärchen am Wasserloch erschien, um ein Bad zu nehmen„Into the wild“ auf der Kalahari Game RanchSiedelweber-Nest, Bagatelle Kalahari Game RanchKöcherbaumwald bei KeetmanshoopKöcherbaum im Giants Playground bei KeetmanshoopDer Giants Playground wurde im Quivertree Forest Rest Camp nur beiläufig erwähnt, die 5 km extra Fahrt vom Camp lohnen sich definitivAm Straßenrand versteckte ein Erdmännchen seine NüsseCanyon Farm Yard auf dem Weg zum Fish River Canyon…hier gab es nicht nur kühle Drinks und Eis, sondern auch guten Kaffee und ApfelstrudelFrühstück am Fish River CanyonGibt es etwas niedlicheres als 9 watschelnde Straußenbabies?Fahrt durch die Namib WüsteDas verschlafene Nest „Aus“ vor LüderitzÜberall begegnete uns eine surreale FarbenweltVerlassener Bahnhof irgendwo im Nirgendwo auf dem Weg nach LüderitzGarub Train StationAngeblich fährt hier wöchentlich noch ein Zug durch. Ob jemals jemand zusteigt, ist die Frage.Mondlandschaft bei LüderitzKolmannskuppe – in dieser Geisterstadt schürft man noch heute DiamantenKolmannskuppe mit dem ehemaligen Wohnlager der Diamantenschürfer im HintergundEine Geisterstadt die im Sand versinktRelikte aus der Vergangenheit von Deutsch-SüdwestKolmannskoppe – ehemalige Wohnhäuser der PrivilegiertenDie deutsche Architektur ist unverkennbarOryxantilopen im Namib Naukluft NationalparkSchotterstraße Richtung MarsWir bekamen den Tipp möglichst früh die ca. 60 km von der Sesriem Campsite ins Sossusvlei zu fahren, um vorher noch den Sonnenaufgang von der Dune 45 zu sehen. Der Weg nach oben war zäh.Oben angekommen, war der Sonnenaufgang ein unvergessliches ErlebnisBlick von der Düne 45, ca. 7 Uhr morgensNamibia in einem BildSossusvlei wenige Wochen nach dem RegenDas berühmte Deadvlei am MorgenDeadvlei „von oben“Ein Paradies für Fotografen, vor allem mit den Schatten am MorgenDeadvlei – ausser ein paar ukrainischen Instagrammerinnen war da niemand…Ein Ort den jeder einmal erlebt haben sollteBlick vom Deadvlei Richtung SossusvleiSonnenuntergang von der Elim DüneDas Wüstenschloss Duwisib wurde während der Zeit von Deutsch-Südwest um 1907-09 vom Dresdner Hansheinrich von Wolf (und seiner Frau Jayta) erbaut, der einige Jahre später im 1. Weltkrieg an der Westfront fiel – eine sehr tragische Geschichte, fast sinnbildlich für den Verlauf der deutschen Geschichte seit dem Ende des KaiserreichsTropic of Capricorn – der südlichste Breitengrad, an dem die Sonne zur Mittagszeit direkt über dem Kopf erscheinen kannGamsberg Pass – die Tücken dieser Bergetappe hatten mich vorher etwas beschäftigt, der Pass war aber an diesem Tag gut zu fahrenGamsberg Pass am AbendGamsberg Pass Wildcamping – hier schlugen wir unser Nachtlager aufAmeib Ranch, Elephant Head HikeFelsmalerei auf der Ameib RanchHenties Bay, eine Stadt auf Sand gebautStrand nördlich von Henties Bay„Irgendwo da draussen muss ein Schiffswrack sein…“„…ah, da ist es!“ Der Fischtrawler Zeila lief 2008 vor Henties Bay auf Grund, just for fun wollte ich schon an Bord schwimmen, entschied mich aber wegen der rauen See dagegen. Abends erfuhr ich von einem Angler, dass es an der Küste vor Haien nur so wimmelt.Die Kreuzkap-GangUgab Terrassen – sie erinnerten mich an Monument Valley in UtahIm Etosha Nationalpark verbrachten wir 2 TageGiraffe X-ingZebrafamilieImmer sehr neugierig diese ZebrasDie Tiere kommen gut miteinander aus, warum schaffen es die Menschen nicht?1. Reihe Sitzplatz am Wasserloch (Halali Camp)5 Wochen intensives Fahren bescherten uns zwei Steinschläge und einen Platten. Pro-Tipp: Bei der Einweisung für Reifenwechsel gut zuhören!Im Norden gibt es auch viel grün – perfekte Lebensbedinungen für diese ImpalasIm Mudumu Nationalpark war ich seit Tagen der erste Besucher und blieb mit dem Allrad im Tiefsand stecken – dafür konnte Ich auch aus nächster Nähe Elefanten beobachten – unvergessliche MomenteMudumu BewohnerMan sollte immer etwas schauen wohin man tritt in Namibia, auf dem Campingplatz hatte ich auch eine Begegnung mit einer CobraHippo Pool, Mudumu NationalparkAbendlicher Blick zum „Hippo Pool“ vor der Ndhovu Safari LodgeKleiner Ehestreit bei Familie HippopotamusBuffalo SkullKlippschliefer, Waterberg WildernessPreisfrage: Zu welchem Tier gehört dieser Fußabdruck?